Spalter statt Brückenbauer

Seit drei Jahren gibt es die AfD. Am Wochenende ist sie ins Berliner Abgeordnetenhaus eingezogen. Nächstes Jahr ist Bundestagswahl. Fünf-Prozent-Hürde? Kein Problem.

Und dann?

Im Idealfall entzaubert sie sich. Streitet sich, bricht auseinander, kümmert sich um Posten und Pöstchen, bis auch der letzte Wähler kapiert hat, dass die Personen, die er gewählt hat, nur sich selbst vertreten.

Oder, und davor habe ich Angst, sie enthemmt die Menschen weiter und macht rechts-autoritäres Gedankengut salonfähig. Kann sie Deutschland spalten, so wie Israel, die USA oder Großbritannien gespalten sind?

Noch fehlt ihr dazu der populistische Menschenfänger an der Spitze. Noch.