Rom im Sommer 2016. Die Innenstadt ist schwarz vor Touristen. Carabinieri bewachen die gesperrte Spanische Treppe. Am Parlamentsgebäude patrouillieren Alpini,
italienische Gebirgsjäger. Vor dem französischen Kulturinstitut verhindern zwei Uniformierte Anschläge und verbieten einem kleinen blonden Jungen, am Brunnen vor dem Haus zu spielen. Die Männer
umklammern ihre Maschinengewehre, als hätte der Junge Sprengstoff unter seinem Shirt und einen Zünder an den nackten Füßen.
Und während Papst Franziskus aus seinen Privatgemächern heraus die Gläubigen auf dem Petersplatz segnet, stehen durchtrainierte Männer in Anzügen auf dem Dach des Apostolischen Palastes.
Jeder ist verdächtig.
Niemand ist sicher.
Nichts ist heilig im Sommer 2016.