Schein und Wirklichkeit

Die Sonne scheint, der Winter ist vorbei und ich schreibe im Park. Ein Mann schreitet den Weg entlang. Groß ist er, und schlank. Er betrachtet das Beet hinter dem Papierkorb. Sein Sakko sitzt perfekt, die Hände verschränkt er hinter dem Rücken. Ich vertiefe mich in meinen Text.


Ein Klappern erschreckt mich. Der Mann zieht eine Tüte aus dem Mülleimer, wirft einen Blick hinein, legt sie zurück, klappt den Deckel zu und bleibt vor dem Abfalleimer stehen, aufrecht, die Hände verschränkt, die Schultern zurückgezogen.


Auf dem Nachhauseweg sehe ich ihn wieder: Er schläft. Um ihn herum liegen Habseligkeiten in abgeschrammten Plastiktüten.